(ahof) Ein besonderes Jubiläum kann in diesem Jahr Matthias Kapfer von der RSG Augsburg feiern. Er gehört seit nunmehr 70 Jahren dem Bund Deutscher Radfahrer an.
Matthias Kapfer, der im August diesen Jahres 84 Jahre alt wird, begann im Frühjahr 1938 mit dem Radsport. In seiner Jugendzeit war er mehrfacher Schwäbischer Gebietsmeister und Teilnehmer an den Deutschen Jugendmeisterschaften. Da er damals bereits als ein großes Talent erkannt wurde, nahm er als Jugendlicher an verschiedenen Auswahllehrgängen des Bund Deutscher Radfahrer in Frankfurt am Main teil. Im Frühjahr 1942 kam jedoch dann das Ende der Sportlerlaufbahn sehr schnell, als er zur Wehrmacht eingezogen wurde und seinen Dienst bis zum Kriegsende in verschiedenen Einheiten verrichtete. Am Kriegsende kam er in Italien in Gefangenschaft, aus der er im August 1945 entlassen wurde.
Bereits 1946 gelang es ihm sich ein Rennrad zu beschaffen und er begann wieder mit der aktiven Ausübung seines geliebten Radsportes. In der Zeit bis 1952 war er dann erfolgreicher Bahn- und Straßenfahrer , wobei er auch mit den damals bekannten Gebrüder Debiler bei verschiedenen Rennen an den Start ging. Wegen seiner beruflichen Verpflichtung beendete er dann im Jahr 1952 seine aktive Sportzeit. Er blieb jedoch dem Radsport treu und brachte sich in verschiedenen Funktionen beim damaligen Verein TSV Pfersee und dem Radsportbezirk Schwaben in die Funktionärsarbeit ein.
Noch heute lässt es sich der rüstige Rentner nicht nehmen, als Zuschauer jährlich zur Seniorenweltmeisterschaft nach St. Johann und auch regelmäßig mehrmals in den 6 Tagen zu den 6-Days nach München zu fahren. Auch bei den Veranstaltungen auf der Radrennbahn Augsburg ist das Gründungsmitglied des Vereins immer ein gern gesehener Gast.